Ausbildung der Medienscouts

Erstellt am Mittwoch, 29. November 2017

Snapchat, Tellonym, PUBG, Houseparty - Was für Schülerinnen und Schüler ganz selbstverständlich zum Alltag gehört, klingt für Lehrer und Eltern oft wie eine Geheimsprache. Doch wie kann es dann den Erwachsenen überhaupt gelingen, den Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit modernen Medien zu vermitteln, wenn sie noch nicht einmal eine gemeinsame Sprache sprechen?

Genau hier setzt das Peer-to-Peer-Projekt der Flensburger Mediensecurity an. Ausgewählte Schüler der 8. bis 10. Klassen werden hierbei ausgebildet, um im Unterricht mit den jüngeren Schülern (5. - 7. Klasse) an konkreten Themen im Bereich "Medien" zu arbeiten. Das Ziel soll dabei eine vernünftige und ausgewogene Nutzung der modernen Medien wie Smartphone, Tablet, Spielekonsole und PC sein.

Am 16. und 17. November fand gemeinsam mit Schülerinnen und Schüler der Käte-Lassen-Schule wieder unsere zweitägige Ausbildungsfahrt statt. Unterstützt wurden die teilnehmenden Schulsozialarbeiterinnen und Lehrkräfte durch Mitarbeiter des Kinder- und Jugendbüros Flensburg. 


In diesem Jahr ging es ins Freizeitheim in Bockholmwik. Dort wurden insgesamt 44 Medienscouts in verschiedenen Workshops an die rechtlichen und pädagogischen Rahmenbedingungen herangeführt.
Zentrale Frage waren zum Beispiel:

·       Was ist das Recht am eigenen Bild?

·       An wen kann ich mich wenden, wenn ich über soziale Netzwerke gemobbt werde?

·       Wie viel Medienkonsum ist in Ordnung und wo beginnt die Mediensucht?

·       Wie kommt die Altersfreigabe für Filme und Videospiele zustande?

Es herrschte eine angenehme und lockere Arbeitsatmosphäre und am Ende wurden die Schülerinnen und Schüler mit Urkunden ausgezeichnet. Die ersten Unterrichtseinsätze der Medienscouts sind noch vor Weihnachten geplant.